1. Bis zum BUGA-Beginn sollten
eigentlich alle besetzten Häuser in Potsdam geräumt
sein.
2. In den Pressemitteilungen muss immer
vorkommen "Aufgefunden wurden:
- Waffen
- Hehlergut
- Drogen."
Letzteres müssen alle Medien nach der
Räumung eines besetzten Hauses ausstrahlen. Wenn sie das
nicht freiwillig tun, werden sie von der deutschen Armee, die
mal kurz von irgendeinem Kriegseinsatz abgezogen wird, eingenommen
und mit Militärgewalt zur Ausstrahlung gezwungen. Wie sonst
würde sich erklären, dass Sender wie Radio Eins, die
sonst immer versuchen links, political correct und - soweit
es ERWACHSENEN möglich ist - alternativ zu sein, nach einer
Hausräumung in Potsdam genau diesen Text verlesen?
Weiterhin von Provokationen der Hausbesetzer
sprechen und danach unschuldig und rein, wie Zahlen nun einmal
sind, von 100 Hertha BSC-Fans, im weiteren gerne als Fußball-Nazis
bezeichnet, und 15 Hausbesetzern berichten, die plötzlich
und ohne jeden Grund, so sind durchgeknallte Hausbesetzer nun
einmal, anfingen, Steine aus dem Haus heraus auf friedliche,
vor ihrem Fenster grillende Fußball-Nazis zu werfen.
Doch irgendwie muss die Militärbesatzung
des Potsdamer Stadtfernsehens wohl gerade erst aus den Übungslagern
für Spiele wie "So wird die Kleidung der Frauen und
Herren Soldaten am effektivsten mit Schlamm durchtränkt"
zurückgekommen sein, denn sie waren müde und schliefen
ein. Deshalb war es dem PSF möglich, geheime Bilder aus
Babelsberg zu zeigen, wo die friedlichen Fußballfans gerade
versuchten, das Stadion zu zerlegen und dabei Naziparolen grölten.
Neulich in St. Pauli, wo die Berliner gerade zufällig zu
Besuch waren, war das ganz ähnlich zu sehen.
Von diesen netten und - wie wir aus unserer
täglichen Zeitungslektüre ja alle wissen - nur in
Ausnahmefällen (bei Treffen auf afro-amerikanische, türkische,
vietnamesische etc. Mitbürger, Touristen etc.) aggressiven
Idioten standen also 150, das sind die neuesten Zahlen aus oben
erwähnten Nachrichten, vor einem kleinen besetzten Haus
in Babelsberg und grölten Naziparolen. Drinnen 15, diese
Zahl bleibt stabil. Dass denen da drinnen langsam der Panik-Schweiß
auf die Haut schoss, finde ich nachvollziehbar. Dass sie aus
einiger Verzweiflung heraus Steine warfen, auch.
Dass die Polizei daraufhin das Haus räumen
ließ, es vorm Wieder-Eindringen sicherte und Montag 5
Polizeiautos und ca. 15 Beamte vor der Tür lungerten, dass
alle Hausbesetzer wegen Landfriedensbruch angeklagt sind und
keine einzige Personalie eines Fußball-Nazis aufgenommen
wurde... ver-ste-he ich nicht.
3. Egal, ob etwas zerstört wurde oder
nicht: Der Öffentlichkeit deutlich machen, dass sie bedroht
wird (Waffen, Drogen, Diebe siehe oben).
4. Alle Chancen, ein besetztes Haus zu räumen, sofort aufgreifen.
Graben von Tunneln, Sabotieren von Stromleitungen, Engagieren
des Pöbels sind zu akzeptierende Mittel.
5. Die Verfassung und alle Bürgerrechte
sind in dieser Sache außer Kraft zu setzen.
6. Die Polizei kann an dieser Stelle endlich
beweisen, dass Deutschland die Ressourcen für einen Polizeistaat
hat.
7. Rechtsradikale sind besser als Linksradikale.
8. Berlin hat einfach nicht erkannt, wie
kompetent Herr Schönbohm ist.
9. Dieser Befehl hat Priorität vor
allen anderen Aufgaben der Polizei.
10. Da bis zum Beginn der BUGA nicht alle
Häuser geräumt wurden: Die Anstrengungen verdoppeln
und ins Absurde steigern. Hauptsache, der RECHTSFREIE RAUM BESETZTES
HAUS ist verschwunden.
>>> Geheimcode: Georg Bush <<<
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